Umweltschutz ohne Mehrkosten 

Herzlich willkommen auf www.ökopress.de, dem ökologischsten Umweltlabel für Printmedien. Die derzeitigen am Druckmarkt verbreiteten Umweltzertifikate waren uns nicht ausreichend, deshalb haben wir das erste kostenlose Gütesiegel für den Offsetdruck ins Leben gerufen. Aufbauend auf den Grundlagen des Blauen Engels haben wir noch weitere, strengere Kriterien zum Umweltschutz herangezogen und ein frei zugängliches Logo zur Verfügung gestellt. Von der chemiefreien Druckplattenproduktion bis hin zur weltweit ersten vollständig deinkbaren Druckfarbe (PURe® von Epple) muss die komplette Produktionskette die derzeit modernsten Umweltstandards erfüllen, um das Ökopress-Label auf dem Druckprodukt verwenden zu dürfen. Genaueres hierzu erfahren sie auf dieser Internetseite.

Die Ökopress.de Kriterien im Überblick

Papiere welche die Umwelt schonen

Die für das Ökopress-Label verwendeten Papiersorten bestehen zu 100% aus Altpapier, oder stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft und weisen eines der geläufigen Umwelt-Zertifikate auf. Um eines dieser Zertifikate auf Ihrem Druckprodukt abbilden zu dürfen, müsste ein Entgelt entrichtet werden, welches beim Ökopress-Label jedoch entfällt, da unserer Meinung nach Umweltschutz nichts kosten sollte.

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Umweltgerechte Druckplattenproduktion

Für Printprodukte mit dem Ökopresslabel werden ausschließlich prozesslose Druckplatten verwendet. Bei diesen Druckplatten wird keinerlei Chemie oder kostbares Leitungswasser benötigt. Der Auswaschprozess bei dieser Technik entfällt gänzlich. Somit entsteht keine zusätzliche Energiebelastung für das Trocknen und Heizen des Entwicklerbeckens. Auch wenn die Chemie für konventionelle Druckplatten als relativ unbedenklich gilt, ist es trotzdem besser, diese im Ansatz zu vermeiden.

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Akoholfrei drucken

Druckprodukte mit dem Ökopress-Logo werden frei von isopropyl-Alkohol (IPA) produziert. IPA-freies Drucken schont nicht nur die Umwelt sondern auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Denn durch die Verdunstung im Drucksaal gelangt der Stoff in die Umwelt und kann neben Umweltschäden zu Schwindelgefühlen, Kopfschmerzen oder Übelkeit bei den Mitarbeitern führen.

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Kennzeichnungsfreie Farben frei von Metalltrocknern und Photoinitiatoren

Die für das Ökopress-Label eingesetzte Öko-Druckfarbe, aus der Farbserie PURe von Epple, ist das derzeit umweltfreundlichste Farbsystem für Akzidenz- und Verpackungsdruck weltweit Die Farbe basiert, bis auf das Pigment, zu 80% auf nachwachsenden Rohstoffen. Die kennzeichnungs- und mineralölfreien Öko-Farben kommen ohne die Verwendung von gesundheitsgefährdenden Metallseifen wie Kobalt- oder Manganverbindungen aus. Das Produktetikett von PURe trägt den Schriftzug „metalltrocknerfrei“. Außerdem enthalten die Farben keine giftigen Schwermetalle wie Cadmium, Selen, Quecksilber, Antimon, Chrom und Blei. Die PURe-Farben lassen sich, bei Scorewerten von 92 – 98 Punkten gemäß INGEDE-Methode 11, je nach Papiereinsatz sehr gut deinken (Entfernen der Druckfarbe aus bedruckten Altpapier) und bilden somit die Grundvoraussetzung für das Recyceln von Druckprodukten. Zum Vergleich: Konventionelle Öldruckfarben lassen sich auf ungestrichenem Papier nur schwierig deinken und strahlenhärtende UV-Systeme sind in der Regel gar nicht deinkbar. Durch die Aushärtung von UV-Druckfarben bildet sich eine umweltschädliche Polymerschicht (ähnlich Plastik) auf dem Bedruckstoff und das Papier muss anschließend als Sondermüll entsorgt werden. Die für das Ökopress-Label verwendeten PURe-Druckfarben, welche auf unbehandelten Harzen basieren, sind frei von Gentechnik. Somit können Druckprodukte mit dem Ökopress-Label zu 100% recycelt werden. Die Kompostierbarkeit wird nicht eingeschränkt. 

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Verwendete Energie

Eigenproduzierter Strom oder Ökostrom vom Anbieter für die Produktion ist Voraussetzung für den Erhalt des Ökopress-Labels. Durch die Optimierung des Produktionsprozesses wird der Energieverbrauch gesenkt und von einem unabhängigen Sachverständigen anhand eines Energiezertifikats nach DIN EN 16247 bescheinigt.

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Die Ökopress-Checkliste

Wenn Sie ein Druckprodukt mit dem Ökopress-Logo kennzeichnen möchten und darauf aufmerksam machen wollen, dass Sie auf eine nachhaltige Produktion geachtet haben, müssen folgende Kriterien erfüllt sein:

  • Für die Produktion darf ausschließlich Ökostrom verwendet werden
  • Der Betrieb muss nach DIN EN 16247 zertifiziert sein
  • Eine chemiefreie Druckvorstufe mit prozesslosen Druckplatten
  • Recycling-Papier oder Papier aus nachhaltiger Forstwirtschaft
  • Es darf kein isopropyl-Alkohol beim Druck verwendet werden
  • Eingesetzte Waschmittel sind kennzeichnungsfrei
  • Die verwendeten Farbe sind frei von Metallseifen wie Kobalt- oder Manganverbindungen
  • Keine giftigen Schwermetalle wie Cadmium, Selen, Quecksilber, Antimon, Chrom und Blei
  • Nur kennzeichnungs- und mineralölfreie Ökofarben
  • gemäß INGEDE-Methode 11 muss beim Deinken ein Scorewert von mindestens 92 Punkten erreicht werden
  • Vegane Farben, basierend auf unbehandelten Harzen, frei von Gentechnik sind zu verwenden
  • UV-Farben dürfen nicht verwendet werden (umweltschädliche Polymerschicht = Mikroplastik)
  • Der Innenteil von Broschüren darf nicht lackiert werden

Wenn Ihr Druckprodukt alle oben genannten Punkte erfüllt, faxen Sie die ausgefüllte Checkliste zur Freigabe an +49 (0) 8722 / 9621-30. Nach erfolgreicher Prüfung Ihrer angegebenen Daten, wird Ihnen das Logo per E-Mail zugesendet und darf für dieses Druckprodukt frei verwendet werden. Nach Produktion senden Sie drei Belegexemplare zur Prüfung und Archivierung an die genannte Adresse auf der Checkliste. 

UV-Druck: Gefahr für die Umwelt

Ein Großteil der auf dem Markt erhältlichen UV-Druckfarben und UV-Lacke auf der Basis von Acrylaten und Methacrylaten, aber auch Hilfsstoffe wie die sogenannten UV-Verdünner, sind mit den Gefahrenhinweisen H317, H315, H319, H335 versehen. Dies bedeutet, sie reizen die Augen, die Atmungsorgane und die Haut und können Allergien hervorrufen. Sind Personen einmal sensibilisiert, kann jeder neue …

Schonen eBooks wirklich die Umwelt?

Wer digital liest, schont den Regenwald. Richtig? Nicht ganz. Bei einem Vergleich zwischen der Produktion eines iPads von Apple und eines herkömmlichen Buches konnte die New York Times zeigen: Erst ab dem 50. Buch ist der Reader umweltfreundlicher als das gedruckte Medium. So verschlingt die Produktion eines iPads 15 Kilogramm Mineralien, 300 Liter Wasser und …